13.11.2019 - Sporthilfe Emsland

Zwei Emsländer bei Kurzbahn-DM

Schwimmen: Niemeyer und Fährmann vertreten EL-Farben / Heidemann verzichtet

Berlin Wenn ab Donnerstag bis Sonntag die Internationalen Deutschen Kurzbahnmeisterschaften in Berlin über die nasse Bühne der Schwimm- und Sprunghalle im Europapark gehen, sind nur zwei emsländische Schwimmer am Start: Marcia Niemeyer (SV Haren) und der Haselünner Jan Fährmann.
Die 15-jährige emsländische D-Kader-Schwimmerin aus Wesuwe tritt erst am Freitag mit Coach Heike Janning die Fahrt in die Bundeshauptstadt an. Am Samstagmorgen steht dann der einzige Start für die beste Weser-Ems-Sprinterin der Frauenklasse – als 48. in der offenen Klasse gemeldet – auf dem Programm. Mit ihrer persönlichen Bestmarke von 26,64 Sekunden über 50 m Freistil qualifiziert, wäre sie sogar in der JEM-Altersklasse (Jahrg. 2003/2004) als jüngerer Jahrgang als 18. dabei. Die Gymnasiastin wäre sogar ganz knapp bei einem möglichen JEM-Finale. Leider werden die Nominierungen für die 50-m-Strecken der Junioren-EM nicht ausgeschwommen, sondern von den besten 100-m-Schwimmern abgedeckt. „Im Emsland kann man wegen der schlechteren Trainingsbedingungen oft nur im Sprint etwas reißen“, freut sich Niemeyer dennoch auf ihre Lieblingsstrecke.
Den Wiedereinstieg in die nationale Schwimmspitze will Jan Fährmann wagen, der noch für den DSW 1912 Darmstadt startberechtigt ist. „Nach meinem Master und dem Beginn der Promotion in Oldenburg zieht es mich zurück ins Wasser und in die Heimat“, möchte der 26-jährige Haselünner am Samstag über 50 m Brust (mit 28,98 Sek. als 32. gemeldet) und am Sonntag über 200 m Brust (mit 2:15,45 Min. als 14. am Start) wieder angreifen. „B-Finale wäre der Knaller!“, meinte der Chemiker voll motiviert.
Nicole Heidemann (TV Meppen) dagegen, die durchaus Chancen gehabt hätte, über 50 m und 100 m Brust den Sprung ins A-Finale, zumindest aber ins B-Finale zu schaffen, verzichtete auf einen DM-Start zugunsten der Betreuung ihrer sich stark entwickelnden jungen Talente auf den Landesmeisterschaften an diesem Wochenende in Hannover. „Ich fühle mich auch ein bisschen müde nach zwei anstrengenden Wettkampfwochenenden“, meinte Heidemann mit Blick auf die offenen Bezirksmeisterschaften und Masters-Mannschafts-DM in Osnabrück.
Die beiden absolut besten Freistilsprinter des Bezirks, der Meppener Felix Berling und der Harener Claas Robben, verzichteten dieses Mal ebenfalls auf den DM-Start. Für Berling liegt in der JEM-Klasse die Konzentration auf 50 m Kraul, um sich national für einen offenen Event dieser Qualität qualifizieren zu können. Für Sarah Dall aus Geeste, die seit kurzem studienbedingt für Kopfsprung Köln startet, fiel eine mögliche DM-Qualifikation schon vorher ins Wasser, als sie sich im Oktober beim Anschlag im Becken einen Mittelhandbruch zuzog.