13.03.2015 - Sporthilfe Emsland

„Wenn das jetzt Richard erfährt . . .“

Schlangens Glanzpunkte – Große Momente im künstlerischen Rahmenprogramm Papenburg. Es waren Augenblicke, die unter die Haut gingen. Als Carsten Schlangen im Einspieler auf den Videoleinwänden bei seinem 1500-Meter-Lauf bei der Europameisterschaft 2010 in Barcelona auf die Zielgerade einbog, wusste zwar jeder Gast im Festsaal, dass der Meppener Mittelstreckenläufer die Silbermedaille holen würde. Der Rückblick auf den Triumph ließ aber niemanden kalt.

Ob der zweite Platz in Barcelona allerdings der größte Erfolg der gerade beendeten sportlichen Karriere des  34-Jährigen gewesen ist, da wollte sich der zweifache Olympiateilnehmer und mehrfache Deutsche Meister nicht festlegen. Mit einem Videorückblick wurden die Höhepunkte „einer der profiliertesten Spitzensportler des Emslandes“, so Galamoderator Hermann-Josef Mammes, noch einmal gewürdigt. Unvergessen war auch sein Lauf beim Leichtathletik-Meeting in Bottrop im Juli 2012, als der Sportbotschafter des Emslandes unter enormen Druck in letzter Sekunde seine Fahrkarte für die Olympischen Spiele in London sicherte — in persönlicher Bestzeit. „Kurz nach dem Lauf habe ich an die Sporthilfe Emsland gedacht“, verriet Schlangen. „Wenn das jetzt Richard erfährt . . .“, gingen damals seine Gedanken an den Sporthilfe-Vorsitzenden Richard Schimmöller, dem Schlangen persönlich für die jahrelange Unterstützung durch die Sporthilfe Emsland dankte. „Das ging weit über die finanzielle Unterstützung hinaus.“

Für Gänsehautstimmung sorgten auch die musikalischen Programmpunkte. Katja Kupke (Gesang) und Wolfgang Hockmann (Klavier) brachten das Publikum mit ihren Balladen „You raise me up“ und „The Power of Love“ zum Träumen. Ebenso eindrucksvoll waren die Tanzeinlagen der Stepptänzerinnen der Lingener Tanzgalerie Lorenz mit Choreografien zu „Little numbers“ von Boy und „Viva la vida“ von Coldplay. Zum Abschluss des Galaabends zeigte die Aerobictanzformation „Boby Language“ des SV Papenburg, dass in der Kanalstadt auch ein Jahr nach der Landesgartenschau immer noch eine Menge „Flower Power“ steckt.