Schwimmen: Weltrekordler Marco Koch beeindruckt im Emsland

Tipps vom Weltmeister und Weltrekordler für die Schwimmerinnen und Schwimmer aus dem Emsland: Marco Koch hat bei seinem Auftritt in Sögel und Meppen einen bleibenden Eindruck hinterlassen.

Koch (SG Frankfurt) gilt als besonderer Könner der Brustschwimmtechnik – als deutscher „Brust-Gleitkönig“. Sportlich imponiert der 33-Jährige, der auch bei den Olympischen Spielen in London, Rio und Tokio dabei war, bereits seit vielen Jahren. Beim Schwimmseminar im Emsland beeindruckte er 45 Schwimmerinnen und Schwimmer sowie einige Trainer auch sprachlich und menschlich. An zwei Tagen gab Koch, dessen Autogrammkarten reißenden Absatz fanden, sein Wissen und seine Erfahrung weiter - erst im Haus des Sports in Sögel und danach im Emsbad Meppen.

Theorieteil im Haus des Sports in Sögel
Die Vorbesprechung und theoretische Einleitung in die Thematik fanden am ersten Tag in der Sportschule des Emslandes statt. Mit theoretischen Grundlagen und Basiswissen bei praktischer Demonstration im Wasser ging es am zweiten Tag in die entscheidende Phase. Die Stadt Meppen hatte den Teilnehmern des Seminars das komplette Hallenbad überlassen. Das öffentliche Baden und Schwimmen spielten sich derweil bei hochsommerlichen Temperaturen im gut gefüllten Freibad nebenan ab.

Marco Koch gibt im Emsbad Meppen praktische Tipps
Im Emsbad ging es im Praxisteil unter anderem um Sprungtechnik auf „neuen“ Startblöcken, den einzigen im Kreis. Mit Üben des Startvorgangs und der Wendetechnik ging es weiter in der Übungsserie. Auch Kipp-, Cross Over- und Rollwende gehörten zum Repertoire der weiteren Fortbildung. Johannes Schute aus Haselünne, neuer Vorsitzender des Kreisschwimmverbandes Emsland, und Jan Fährmann als Vorzeigeschwimmer aus der Region waren sich einig: „Jedenfalls konnten unsere Trainer und Brustspezialisten noch nie so viel aus einem Lehrgang mitnehmen!“

Marco Koch übernachtet bei Jan Fährmann
Großes Lob gab es auch von Koch, der bei seinem Staffelkollegen aus Darmstädter Zeiten, Jan Fährmann, in Haselünne übernachtete. „Ein schönes Wiedersehen. Das hat mich hier gleich heimatlich eingestimmt und wie zuhause fühlen lassen.“ Fährmann und Koch ließen alte gemeinsame Erlebnisse wieder aufleben: Beide hatten einige Deutsche Rekorde mit der Bruststaffel geholt und für DMS-Mannschaftserlegnisse in der 1. Bundesliga gesorgt.

Sporthilfe Emsland unterstützt Seminar
Initiator des Seminars war die Sporthilfe Emsland, die mit dem Kreisschwimmverband Emsland kooperierte. Finanziell und personell unterstützt wurde sie vom Förderkreis zur Förderung des Schwimmsports und durch „Sigiltra Swimming“.