27.07.2022 - Kreissportbund Emsland

EM-Bronze im Volleyball in Tschechien

Gesa Brandstrup aus Spelle: Auf dem Weg ganz nach oben beim Volleyball

Auf dem Weg ganz nach oben beim Volleyball ist Gesa Brandstrup als Spelle. Sie wurde mit dem deutschen U17-Team Dritte bei den Volleyball Europameisterschaften in Tschechien. Nun geht es erstmal in den wohlverdienten Urlaub.

Danach wird sie weiter an ihren „Baustellen“ arbeiten, um gestärkt und (nicht nur mit den EM-Erfahrungen) mit viel Rückenwind in Berlin in die neue Saison zu starten.

Bei den Volleyball Europameisterschaften der weiblichen U17 vom 14. bis 24. Juli in Tschechien (Hradec Králové) konnte Gesa Brandstrup auf internationaler Bühne ihr Können unter Beweis stellen. Die gebürtige Spellerin, die den Volleyballsport beim SC Spelle-Venhaus lernen und lieben gelernt hat, konnte direkt bei ihrem Debüt glänzen und sensationell sowie unerwartet die Bronzemedaille mit in die Heimat nehmen.

Emsländerin gibt alles
Doch von vorn: Gesa Brandstrup lebt seit einem Jahr am Bundesstützpunkt Berlin, um ihrem Traum nachzugehen, Volleyballprofi zu werden. Diesem Traum ist sie nun eine Stück näher gekommen. Über die Sichtungs- und Trainingslehrgänge der Deutschen Nationalmannschaft (U17) im Juni in Kienbaum und Anfang Juli im Sportpark Rabenberg setzte sich die Emsländerin nach und nach gegen die starke Konkurrenz durch.

„Ich habe alles gegeben, um mir den Traum von der Teilnahme bei der EM zu erfüllen“, sagt sie „Dass das dann aber auch klappt habe ich erst realisiert, als ich das Trikot mit meinem Namen drauf gesehen und angezogen habe. Irgendwie kann ich es aber noch immer nicht ganz glauben.“

Solide Gruppenphase
Der gute Teamzusammenhalt sollte bei der EM zum Tragen kommen. Brandstrup hatte sich vorgenommen, Spieleinsätze zu erhalten und diese bestmöglich für sich zu nutzen und Erlerntes umzusetzen. In der Gruppenphase traf man zunächst auf die starken Teams aus Serbien (2:3), die Gastgeberinnen aus Tschechien (3:2), den Niederlanden (0:3), Bulgarien (3:0) und Kroatien (3:0). Denkbar knapp und mit viel Kampfgeist und Siegeswillen sicherte man sich hinter den Serbinnen den 2. Tabellenplatz.

Bronzemedaille für Deutschland
Und nun sollte es gar um den EM-Titel gehen. Im Halbfinale traf das deutsche Team auf die späteren Europameisterinnen aus Italien und fuhr eine deutliche 0:3-Niederlage ein. Im kleinen Finale konnte Team-Deutschland dann aber Revanche für die Niederlage in der Gruppenphase nehmen, schlug Serbien mit 3:1 und belohnte somit die geschlossene Teamleistung mit Platz 3, der Bronzemedaille und vor allem der Teilnahme an der WM im kommenden Jahr.

Es flossen Freudentränen
„Der letzte Punkt im Platzierungsspiel war für mich der Moment, der mich am meisten emotional bewegt hat“, sagt die Emsländerin. „Danach flossen erstmal ein paar Freudentränen, die ich mit meiner Familie feiern konnte – auch hierüber habe ich mich so sehr gefreut, dass alle angereist sind.“ Aber auch als sie mit ihrem Team auf dem Treppchen stand und die Medaille verliehen bekam, habe sie das sehr berührt.

Erstmal Urlaub machen
Nun geht es für Brandstrup erstmal in den wohlverdienten Urlaub. Danach wird sie weiter an ihren „Baustellen“ arbeiten, um gestärkt und (nicht nur mit den EM-Erfahrungen) mit viel Rückenwind in Berlin in die neue Saison zu starten. Hierüber möchte sie sich dann auch für die WM 2023 empfehlen und hofft auch hier dabei sein zu dürfen.

Dank an den „besten Verein der Welt“
Somit ist seit einem Jahr sehr viel im Leben der Emsländerin passiert; alles in einem rasanten Tempo in der Weiterentwicklung, mit dem kaum jemand gerechnet hat - vor allem sie selbst nicht: „Ich bedanke mich bei allen, die mich die ganzen Jahre über so sehr unterstützt haben und ohne die ich das hier ganz bestimmt nicht geschafft hätte. Dafür ein großes Dankeschön an den besten Verein der Welt – den SC Spelle-Venhaus.“