Schwimmen: Fabio Berendes glänzt mit Medaillenflut bei Bezirksmeisterschaften in Osnabrück
Fabio Berendes gewinnt acht Bezirkstitel bei den Schwimmmeisterschaften in Osnabrück. Emsländische Athletinnen und Athleten sichern sich weitere Podestplätze und Medaillen in verschiedenen Disziplinen.
Was für ein Einstieg in die neue Saison: Schwimmer Fabio Berendes dominierte nach Belieben die Weser-Ems-Meisterschaften im heimischen Nettebad. Auf unterschiedlichsten Strecken konnte kein anderer Schwimmer dem 18-jährigen Emsbürener das Wasser reichen.
Deutsche Kurzbahnmeisterschaften vom 13. bis 16. November in Wuppertal
Der Junioren-Nationalschwimmer, der seit einiger Zeit für den VfL Osnabrück startet, holte bei seinen acht Einzelstarts nicht nur acht offene Bezirkstitel, sondern zeigte neben seinen besonderen Qualitäten im Brustschwimmen auch Vielfalt und Ausdauer. Nach erst wenigen Wochen intensiver Vorbereitung auf die laufende Kurzbahnsaison (25-Meter-Bahn) katapultierte sich der fokussierte Emsländer bereits in die oberen Sphären der absoluten deutschen Spitze. Jeweils Rang drei in der aktuellen offenen DSV-Bestenliste über 100 und 200 Meter Brust deuten darauf hin, dass Berendes auch bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften vom 13. bis 16. November in Wuppertal gute Karten hat.
„Nach dem beendeten Praktikum bei der Polizei in Lingen steht nur noch Schule an. So habe ich sogar morgens Zeit, mehrmals in der Woche vor dem Unterricht zusätzlich Frühtraining im Linus-Bad Lingen einzubauen“, zeigte sich Berendes durch seine ersten sehr positiven Resultate auf seinem Weg bestätigt, das Schwimmtraining weiter zu intensivieren. Auch VfL-Trainerin Janina Braun war von seinen Zeiten von 1:00,51 und 2:14,50 Minuten über 100 und 200 Meter Brust richtig angetan. „Das soll nur der Anfang sein. Es geht weiter, wenn er so intensiv und fokussiert arbeitet“, freute sich die Landestrainerin des Stützpunkts Osnabrück über seine Entwicklung.
Kompletter Medaillensatz für Sarah Dall
Auch andere emsländische Leistungsträger waren ganz oben auf dem Podest zu finden oder sahnten offene Medaillen ab. Allen voran Sarah Dall von den Wasserfreunden Dalum, die gleich einen ganzen Medaillensatz gewann. Ihren Titel holte sich die 26-jährige Referendarin über 50 Meter Rücken in 31,42 Sekunden. Hinzu kam Bronze über die doppelte Distanz in guten 1:08,46 Minuten und die Vizemeisterschaft im Schmetterlingssprint. Hier musste sie sich einer weiteren Emsländerin, Laura Vehns aus Emsbüren, geschlagen geben, die in 29,62 Sekunden nur sechs Hundertstel vorher anschlug.
Marius Hollen vom Schwimmverein Haren war der Vierte im Bund, der sich die Weser-Ems-Krone über 50 Meter Rücken mit 27,89 Sekunden aufsetzten durfte. Auch der Lingener Jan Richtering schaffte über 100 Meter Brust den Sprung aufs offene Podest.
Sieben Goldmedaillen für Jonas Gügelmeyer
In den offenen Konkurrenzen schwamm ebenfalls Jungtalent Jonas Gügelmeyer über 200 Meter Rücken und 400 Meter Lagen auf den dritten Platz. Ein ganz besonderes Ausrufezeichen für den 14-jährigem Dalumer: Sieben Goldmedaillen in seinem Jahrgang und sozusagen auf den Spuren vom legendären Olympiasieger 1972 Mark Spitz. Die gleichaltrige Meppener Schwimmerin Hermine Hemme ragte mit fünf Jugendtiteln heraus und zeigte sich ebenfalls in besonderer Frühform.
Auch ohne ihre „Star-Schwimmerin“ Nicole Heidemann, die verletzungsbedingt passen musste, hatte der TV Meppen mit einer Bilanz von 14 Gold-, zwei Silber- und fünf Bronzemedaillen in der inoffiziellen Vereinswertung von den zehn emsländischen Klubs die Nase vorn.




