Nicole Heidemann schwimmt zum DM-Titel und fliegt danach ins Trainingslager
Emsländer holen Edelmetall
Ausnahmeschwimmerin Nicole Heidemann hat sich bei der Deutschen Meisterschaft in Wolfsburg den Titel über 200 Meter Brust gesichert. Es gingen aber noch mehr Medaillen an emsländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Sie war über die 200 Meter Brust bei den Deutschen Meisterschaften in Wolfsburg die Schnellste: Nicole Heidemann. Die Ausnahmeschwimmerin vom TV Meppen schlug bei der Masters-DM nach 2:44,12 Minuten an.
Sie hat es wieder getan - Heidemann erweiterte ihre nationale Titelsammlung mit einer weiteren Goldmedaille. Die 43-jährige Schwimmerin stand vor ihrem Sieg in der Autostadt noch am Tag vorher pflichtbewusst zur Betreuung ihrer Schützlinge ganztägig am Beckenrand im Osnabrücker Nettebad, um bei den Bezirksmeisterschaften das Beste aus ihren Talenten herauszuholen.
Dann ging es nach Wolfsburg, wo die Fullenerin mit einem unvorstellbaren Vorsprung von mehr als 20 Sekunden den Titel in der Altersklasse 40 holte. „Mein Split musste kräfteschonend auf 1:20 und 1:24 Minuten je 100er-Teilstrecke optimiert werden“, sagte Heidemann, die zuvor eine komplette Woche krankheitsbedingt außer Gefecht war. Im Rennen ließ sie dennoch nie Zweifel aufkommen und dominierte ihre Konkurrenz.
Heidemann bereitet sich in Ägypten vor
Am nächsten Tag ging es dann mit dem Flieger ins Trainingslager nach Ägypten, wo sich Heidemann auf die großen Events der Meisterschaftssaison vorbereiten möchten. Dazu zählen die offenen Deutschen Schwimmmeisterschaften in Berlin (1. bis 4. Mai 2025), die folgende Masters-DM in Dresden (Ende Mai 2025) und die Masters-WM in Singapur (26. Juli bis 22. August 2025).
Kamlage, Lünswilken und Schmees mit DM-Medaillen
In Wolfsburg überzeugte zudem Christin Kamlage vom TV Meppen. Die 24-Jährige wurde ebenfalls über die 200 m Brust in 2:50,20 Minuten Deutsche Vizemeisterin in der Altersklasse 30.
Bei seiner DM-Premiere gewann der 33-jährige Tony Lünswilken vom SV Sigiltra Sögel Silber über die 200 Meter Schmetterling aus dem Becken. Vereinskollege Hermann Schmees (AK 45) glänzte bei harter Konkurrenz mit persönlicher Langbahnbestzeit von 2:35,77 Minuten und landete auf den Bronzerang. Imke Mülder von den Wasserfreunden Völlen-Papenburg wusste auf den langen „Kanten“ über 800 und 1500 Metern mit zwei guten vierten Plätzen zu gefallen.