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Vielseitigkeitsreiterin dabei

Die emsländische Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajewski hat nun doch einen festen Platz im Team für die Olympischen Spiele 2024 in Paris. Sandra Auffahrt aus Ganderkesee ist nicht mehr am Start.

Nun wird es doch ganz sicher etwas mit der dritten Olympia-Teilnahme in Folge für die emsländische Vielseitigkeitsreiterin Julia Krajewski. Die 35-Jährige darf sich wenige Tage vor dem Start der Olympischen Spielen 2024 in Paris darüber freuen, mit ihrem Pferd Nickel ins deutsche Team nachzurücken.

Nach dem CHIO in Aachen hatte sich Krajewski noch mit der Rolle als Ersatzreiterin für Paris anfreunden müssen. Trotzdem war sie nicht enttäuscht, sondern war stolz darauf, „das dritte Mal in Folge für die Olympischen Spiele ausgewählt worden zu werden.“ Bisher bestand die deutsche Vielseitigkeitsmannschaft, die in der französischen Hauptstadt an den Start gehen sollte, aus dem dreimaligen Olympiasieger Michael Jung sowie Sandra Auffarth und Christoph Wahler.

Auffahrts Pferd nicht 100-prozentig fit
Wie die Deutsche Reiterliche Vereinigung am Mittwochvormittag mitteilte, werden Auffarth und ihr Pferd Viamant du Matz in Paris nicht am Start sein. Bei der letzten Gesundheitsüberprüfung am Dienstagabend erwies sich Auffarths Fuchswallach Viamant du Matz als nicht 100-prozentig fit. „Bis dahin hat das Pferd einen tollen Trainings- und Konditionseindruck gemacht, ging aber beim letzten Vortraben nicht ganz klar. Damit war für uns klar, dass die beiden leider nicht mit nach Paris kommen können“, sagte Bundestrainer Peter Thomsen. „Das ist sehr traurig für uns, aber ganz besonders natürlich für Sandra, ihren Pferdebesitzer und ihr ganzes Team. Sandra Auffarth und Viamant du Matz als Mannschaftsweltmeister, Mannschaftvizeeuropameister und EM-Bronzemedaillengewinner hätten wir gerne im Team gehabt.“

Somit rückte Krajewski kurz vor dem Umzug vom Trainingslager in Deauville nach Paris ins deutsche Team nach. Neuer Reservereiter ist der Warendorfer Sportsoldat Calvin Böckmann mit The Phantom of the Opera. Die 35-Jährige drückte ihr Bedauern für Auffahrt aus. „Zuerst einmal tun sie und ihr Team mir sehr leid, denn dies ist herzzerreißend und schwer zu handhaben“, gab Krajewski via Instagram bekannt. Gleichzeitig ist sie bereit, nun zu liefern. „Nickel fühlt sich großartig und ich habe das größte Vertrauen in ihn, auf die große Bühne zu treten und Deutschland stolz zu machen.“

Dritte Medaille für Krajewski bei der dritter Teilnahme in Folge?
Die emsländische Vielseitigkeitsreiterin hat nun die Chance, dem Teamsilber von Rio von 2016 und dem Einzelgold von Tokio 2020 eine dritte Medaille hinzuzufügen. Die Wettbewerbe in der olympischen Vielseitigkeit starten mit der Dressur am Samstag, 27. Juli 2024. Einen Tag später findet die Geländeprüfung statt, ehe im Springen die Medaillen in Einzel- und Teamwertung vergeben werden.