Ziel Bundesliga-Aufstieg erreicht
Sportler-Wahl:U-20-Mannschaft des Schachvereins Lingen spielt schon lange zusammen„Der Aufstieg war das Ziel“, stellt Thorben Koop vom Schachverein Lingen fest. Und das hat die U 20 des Vereins erreicht: Sie schaffte den Sprung in die Jugendbundesliga Nord.
Sechs Siege, ein Unentschieden – das ist die Bilanz des U-20-Teams des SV Lingen in der Schach-Landesliga. Mit einem Mannschaftspunkt vor SK Lehrte sicherte sich die Mannschaft mit Thorben Koop, Timo Oehne, Jannik Bach, Nils Vonhoff, Felix Greiving, Fenja Edel, Lisa Schlichter, Hannah Möller, Nico Baars und Lennart Weihs die Meisterschaft in der Landesliga. Koop weiß, „dass man einen Aufstieg nicht planen kann“. Doch der Reiz, es zu schaffen, „das macht den Sport aus. Das treibt einen an.“
Der Schachverein Lingen mit dem engagierten Führungsduo Christian Möller und Stefan Kewe hat die Strukturen stetig verbessert. Die aktuelle Mannschaft spielt schon einige Jahre zusammen. „Wir haben uns alle verbessert“, lautet das positive Fazit von Koop. Davon zeugen nationale Erfolge wie die Meisterschaft der U-14-Mannschaft. Als U 16 gewannen die Lingener zweimal die deutsche Vizemeisterschaft. Eine beachtliche Bilanz.
Die Grundidee: Die stärksten Spieler von mehreren Vereinen wurden zusammengefasst beim SV Lingen – quasi in einem Jugendleistungszentrum. Die Einzelspieler, die bei der Landesmeisterschaft gegeneinander antraten, bildeten eine Mannschaft. Dazu gehören etwa Vonhoff aus Buchholz bei Hamburg, Oehne aus Nordhorn, Bach aus Hagen bei Osnabrück. Mit Lev Gutmann wurde ein exzellenter Trainer engagiert. Unter diesen Bedingungen verbesserte sich auch der Nachwuchs aus dem eigenen Verein. Die Grundlage war geschaffen. Ein Spieler-Trio hat den Trainerschein gemacht und bildet jetzt selbst junge Talente aus. Aus Hannover stieß zuletzt noch Kai-Christian Bruns zum Team.
In der Bundesliga sind die Fahrten weiter und die Gegner stärker geworden. Das Team, das jetzt aus sechs Spielern besteht, hat die Trainingsintensität noch einmal erhöht. Das Gruppentraining findet zumeist per Skype statt. Daneben bereiten sich die Spieler auch allein vor.
Das Ziel der noch sehr jungen Lingener Mannschaft ist in dieser Serie der Klassenerhalt. Die Grundlage wird auch in der Teambesprechung vor den Spielen gelegt.
Foto: Uli Mentrup