28.02.2023 - Kreissportbund Emsland

Volleyball: Emsländerin Lina Alsmeier erneut DVV-Pokalsiegerin

Mit dem SSC Palmberg Schwerin

Sie hat es wieder geschafft: Die emsländische Volleyballerin Lina Alsmeier hat mit dem SSC Palmberg Schwerin vor 10.000 begeisterten Zuschauern den DVV-Pokal gewonnen – wie schon 2021 bezwang sie mit dem SSC den SC Potsdam im Finale.

„Das war eine Achterbahnfahrt der Gefühle, meine Stimme ist der beste Beweis dafür, dass wir alles auf dem Feld gelassen haben und unser Herzblut da reingesteckt haben, den Pokal heute mit nach Hause zu bringen“, wird die heisere Lina Alsmeier auf der Vereinshomepage des SSC Palmberg Schwerin nach dem Pokalgewinn zitiert. Die Außenangreiferin steuerte 16 Punkte zum 3:1 (20:25, 25:14, 25:17, 25:20)-Sieg ihres Teams in der SAP-Arena in Mannheim bei. Dabei durfte die Emsbürenerin sogar von Beginn an ran: Ihr Trainer Felix Koslowski stellte sie in die Startaufstellung – und ließ sie bis zum Ende durchspielen.

SSC nach Rückstand wacher
Direkt zu Beginn der Partie war es die 22-jährige Alsmeier, die den SSC durch einen Hinterfeldangriff in Führung brachte. Doch weil sich die Gegnerinnen aus Potsdam nicht aus der Ruhe bringen ließen, holten sie sich den ersten Satz mit 25:20. Alsmeier und Co. mussten also direkt einem Rückstand hinterherlaufen. Die Antwort fiel deutlich aus: Unter anderem durch ein Aufschlag-Ass von Alsmeier konnten sich die Schwerinerinnen im zweiten Satz mit 10:1 absetzen. Der Abstand wuchs sogar noch auf 16:4 – Satz zwei ging am Ende mit 25:14 an den SSC.

Potsdam findet ins Spiel zurück
Nach dem deutlichen Satzverlust fanden die Potsdamerinnen im dritten Satz aber wieder besser in die Partie, sodass sich beide Teams in der Offensive und in der Defensive auf Augenhöhe begegneten. Weil Schwerin aber konzentriert blieb, gingen die längeren Ballwechsel des Öfteren an den SSC, der sich dann doch mit 18:13 absetzen konnte. Das war wichtig, um auch Satz drei mit 25:17 für sich zu entscheiden.

Alsmeier sorgt mit für die Entscheidung
Im vierten Satz ging es also für Alsmeier und ihr Team darum, den Pokal zu holen. Nach einigem Hin und Her erspielte sich das Team von Coach Koslowksi eine 8:5-Führung. Dann war es wieder Alsmeier, die weitere Punkte erzielen konnte. Doch Potsdam blieb im Spiel und ging sogar wieder mit 16:14 in Führung. Eine Auszeit des Schweriner Trainers kam da zur richtigen Zeit, sodass es mit einem 18:18 in die Schlussphase ging. Und da trumpfte wieder die Emsländerin Alsmeier auf: Denn sie war es, die ihrem Team vier Matchbälle erblockte. Direkt den ersten nutzte der SSC zum 25:20 und damit zum Pokalgewinn.

Achter Pokalsieg für Schwerin
Nach 2001, 2006, 2007, 2012, 2013, 2019 und 2021 darf sich der SSC Palmberg Schwerin nun bereits zum achten Mal in der Vereinsgeschichte DVV-Pokalsieger nennen. Auf dem Weg ins Finale schaltete der SSC die Teams aus Freisen, Wiesbaden und den amtierenden Meister und Pokalsieger Stuttgart aus. Alsmeier, die beim FC Leschede im Emsland groß geworden ist und zur Saison 2020/21 von Münster nach Schwerin wechselte, bezeichnete den Titel als „absolutes Highlight“ ihrer Karriere, obwohl die 22-Jährige bereits 2021 den Pokal mit Schwerin gewann.

Jörg Alsmeier: Megastimmung in der Halle
Auch ihr Vater Jörg Alsmeier, der die Oberliga-Volleyballerinnen des FC Leschede trainiert, freut sich über den Erfolg seiner Tochter. Er war zusammen mit seiner Frau in Mannheim vor Ort: „Es war eine Megastimmung in der Halle“, sagt er über die 10.000 Zuschauer. „Lina ist mächtig stolz“, erklärt er. „Bei dem ersten Pokalgewinn mit Schwerin fühlte sie sich noch etwas mitgetragen. Mittlerweile ist sie Führungsspielerin“, sagt Vater Alsmeier stolz. Die gesamte Familie habe sich unheimlich über den Titelgewinn gefreut.