17.09.2018 - Sporthilfe Emsland

SV Olympia Laxten löst Seriensieger BSC Werlte ab

Am meisten Lose bei der 29. Emsland-Sport-Tombola verkauft / Rückgang bei Absatzzahlen / Erneut über eine Viertelmillion an Förderung

Sögel Wachablösung bei der Emsland-Sport-Tombola: Jahrelang hatte der Bogensportclub (BSC) Werlte beim Losverlauf die Nase vorne. Wie beim 7. Sport-Treff im Haus des Sports bekannt wurde, hat der SV Olympia Laxten bei der 29. Auflage die meisten Lose verkauft. Insgesamt gingen weniger Lose weg als im Vorjahr.
Als fairer „Verlierer“ erwies sich der BSC-Vorsitzende Hermann Nortmann. „Ich gönne es euch“, gratulierte er den Vertretern des SV Olympia Laxten. 8200 Lose verkauften die Laxtener, was gegenüber dem Vorjahr einer Steigerung von 1000 Losen entspricht. Dahinter folgt der BSC Werlte mit 7056 Losen (zuletzt 8003), der Tischtennis-Club (TTC) Lähden mit 5612 (6141), die BehindertenSport-Gemeinschaft (BSG) Meppen mit 5040 (3209) sowie der SuS Darme mit 4000 und der Schachverein Lingen mit 3500 Losen. Die beiden letztgenannten Vereine verkauften damit genauso viele Lose wie im Jahr zuvor. Während Olympia Laxten eine Prämie für die absolut die meisten verkauften Lose einstrich, durfte sich der BSC wenigstens beim prozentualen Verkauf (Los pro Mitglied) mit Platz eins trösten.
Lebhaft diskutiert wurde beim Sport-Treff über den Zeitraum des Losverkaufes. Laut Edmund Krawczyk vom SuS Darme stünden sowohl der offizielle Anfang als auch das offizielle Ende zwar eigentlich Jahr für Jahr fest. Trotzdem würde aber danach munter weiterverkauft, bemängelte er. Für Nortmann kein Grund zur Aufregung: „Seid doch froh über jedes verkaufte Los!“, sagte er. „Die Tombola läuft immer 49 Tage“, betonte Vorsitzende der Sporthilfe Emsland, Richard Schimmöller. Das sei grundsätzlich so, ergänzte der Haselünner, der die Sporthilfe Emsland 1989 gegründet hat.
Insgesamt wurden dieses Mal weniger Lose verkauft als 2017, nämlich 120000. „Das sind 5000 weniger als im Vorjahr“, berichtete Schimmöller. Nichtsdestotrotz sei das ein sehr gutes Ergebnis. „Ich gehe davon aus, dass diese kleine Delle eine Verschnaufpause der Sportvereine ist“, rechnet der Sporthilfe-Vorsitzende im nächsten Jahr wieder mit besseren Zahlen. Es habe immer Zeiten gegeben, in denen es kleine Spitzen gegeben habe. Da 2018 sieben Hauptpreise gezogen wurden, waren die Verantwortlichen von einer Zahl zwischen 100000 und 140000 Losen ausgegangen. „Denn pro 20000 Lose ist ein Hauptpreis eingemischt“, erklärte Schimmöller.
120000 verkaufte Lose bedeuten 240000 Euro für den emsländischen Sport. Durch die zusätzlichen 20000 Euro aus der Sportstiftung wird zum dritten Mal in Folge die Viertelmillionen-Marke überschritten. „Wenn wir diese Hürde überschreiten, haben wir immer sein sehr gutes Ergebnis erzielt.“ Der gesamte Verkaufserlös kommt der direkten Sportförderung, den emsländischen Sportvereinen und den emsländischen Sporttalenten zugute. Die Hälfte des Erlöses von zwei Euro pro Los fließt über die Losverkäufer direkt in die Förderung der Sportvereine, die andere Hälfte über die Sporthilfe Emsland.
106 Sportlerinnen und Sportler aus 62 Vereinen, 14 Projekte aus zehn Vereinen sowie sieben Stützpunkte aus sechs Vereinen erhalten nach Schimmöllers Angaben eine Förderung. 27 verschiedene Sportarten profitieren von der Tombola. Der größte Teil der 144200 Euro entfällt auf den Fußball, der mit 52000 Euro bezuschusst wird. Direkt dahinter landen die Leichtathletik (11800 Euro), Pferdesport (11300 Euro), Schwimmen (10300 Euro), Tennis (5300 Euro) und Volleyball (3100 Euro). Generell werden nur emsländische Vereine gefördert, die sich auch an der Tombola beteiligen. Ab sofort können laut Schimmöller wieder Förderanträge gestellt werden.

 

EV1-Bericht zum Sport-Treff ist HIER zu finden (ab Minute 6:10)