06.02.2018 - Sporthilfe Emsland

Spaß und langer Atem bei der erfolgreichen Aufholjagd

Die Tischtennis-Herren vom VfL Emslage kehren nach 18 Jahren in die Bezirksoberliga zurück Meppen. Der lange Atem hat sich ausgezahlt: Die Tischtennis-Herren des VfL Emslage haben trotz eines Sechs-Punkte-Rückstandes zur Halbserie noch die Meisterschaft gefeiert und sind nach 18 Jahren wieder in die Bezirksoberliga zurückgekehrt.

Ein Meilenstein in der Vereinsgeschichte und die Krönung einer erfolgreichen Saison der gesamten Abteilung des VfL Emslage, in der auch die zweite Mannschaft den Aufstieg in die 2. Bezirksklasse schaffte. Mit Christoph Schepers steht noch ein Spieler im aktuellen Team, der noch als Jugendlicher mit den VfL-Herren vor fast zwei Jahrzehnten ebenfalls in der Bezirksoberliga spielte.
Nach einem Tief rutschte die Mannschaft bis in die 2. Bezirksklasse, feierte aber nach zwei Titeln in Serie den Durchmarsch bis in die Bezirksliga. 2016 verpasste Emslage den Aufstieg in der Relegation. Als Favorit im Titelkampf sahen sich die Sportler im Folgejahr dennoch nicht. In der Staffel mit zwölf statt zehn Mannschaften schien der VfL zur Halbserie schon fast abgeschlagen. Der Rückstand auf Herbstmeister Oesede betrug sechs Zähler. „Wir haben nicht mehr daran geglaubt“, bekennt Uli Engling. „Aber es war ja auch nicht unser Ziel gewesen, Meister zu werden.“
Doch nach dem Sieg im Rückrundenspiel gegen Oesede, einem weiteren Erfolg in einem Topspiel und erneutem Oeseder Patzer witterte Emslage Morgenluft, war wieder dran. „Wir haben gedacht, da geht noch etwas“, sagt Engling. Dabei machte sich auch eine Umstellung der Doppel bezahlt. „Wir haben uns keine Blöße mehr gegeben.“
Mitte der Rückrunde stand der VfL auf dem Platz an der Sonne. Aber es blieb bis zum letzten Spieltag eng, an dem eine Doppelaufgabe gegen beide Mannschaften aus Riemsloh wartete. Nach dem 3:3-Zwischenstand im ersten Durchgang machten die Emsländer den Titel perfekt.
Das eingeschworene Emslager Team profitierte von der Homogenität. „Wir spielen teilweise schon länger zusammen. Wir haben gern Spaß zusammen, aber auch der Leistungsgedanke zählt“, erklärt Engling das Erfolgsgeheimnis. Die Anreise zu den Spielen ist für ein Trio nicht eben kurz: Christoph Schepers kommt aus Düsseldorf, Stefan Rieken aus Leer und Tim Schipper aus Nordhorn.