01.10.2021 - Aktuelles

Rettungsschwimmen: So gewann Emsländer Arne Möller viermal EM-Bronze

15 NATIONEN IN SPANIEN AM START

Castellón de la Plana. Rettungsschwimmer aus 15 Nationen haben bei der Europameisterschaft in Castellón de la Plana (Spanien) um die Titelehren gekämpft. Der Emsbürener Arne Möller kehrte mit vier Bronzemedaillen zurück.

Über 20 Starts in unterschiedlichen Disziplinen absolvierte Möller innerhalb von sechs Tagen im Schwimmbad und am Strand. Neben einem dritten Platz im Brandungsschwimmen (Surf Race) konnte er mit der DLRG-Nationalmannschaft noch in den Mannschaftsdisziplinen 4x25 Meter Retten einer Puppe, Retten mit Brett (Board Rescue) und Retten mit Gurt (Rescue Tube Rescue) jeweils Bronze gewinnen.

"Ich hatte natürlich auf Medaillen gehofft, wusste aber auch, dass dieses Ziel sehr hoch gesteckt war. In der Mannschaft war es definitiv realisierbar, aber im Einzel war es wirklich eine sehr große Überraschung für mich und die Freude war natürlich sehr groß", erzählt Möller.

Zudem sammelte er in den Disziplinen 200 Meter Hindernisschwimmen und 200 Meter Super Lifesaver (jeweils Platz 7), 100 Meter Kombinierte Rettungsübung (Platz 8) sowie in den Staffeln 4x50 Meter Hindernisschwimmen (Platz 5), 4x50 Meter Retten mit Gurt (Platz 4), 4x90 Meter Strandsprint (Platz 4), Mixed Lifesaver Staffel (Platz 5) und Rettungstriathlon Staffel (Platz 4) in den Finals viele Punkte für das Team Deutschland. In der Disziplin 200 Meter Super Lifesaver konnte er sich im aktuellen World Games Ranking sogar auf den dritten Platz vorarbeiten. "Im Pool hatte ich mir tatsächlich nach meinem starken Vorlauf im Super Lifesaver etwas mehr Hoffnung gemacht, aber da hat es schlussendlich leider nicht so geklappt, wie es sollte", so Möller.

Zum Abschluss feierte die DLRG-Nationalmannschaft in der offenen Klasse in der abschließenden Gesamtwertung eine weitere Bronzemedaille. Die deutsche Auswahl musste sich nur dem Europameister Frankreich und den Athleten aus Italien geschlagen geben.

"Während der Pool-Tage änderte sich der Ablauf immer ein wenig nach hinten, da es bestimmte Zeitfenster zum Einschwimmen gab. Morgens aufstehen, frühstücken und in die Schwimmhalle für die Vorläufe. Dann ging es zurück ins Hotel zum Mittagessen und nach kurzer Pause zurück zu den Finals", gibt Möller einen kleinen Einblick in den Wochenablauf bei der EM. "Bei den Ocean-Tagen waren wir den ganzen Tag am Strand und sind erst zum Abendessen zurück ins Hotel gefahren, da hier der Weg etwas länger war."

Sein nächstes Ziel hat der Emsbürener bereits vor Augen: Die World Games im kommenden Jahr in Birmingham, Alabama. "Hierfür habe ich bei der EM sehr gute Grundsteine gelegt", so Möller selbstbewusst.