30.09.2021 - Kreissportbund Emsland

Emsländerin sprintet als älteste Schwimmerin dem Nachwuchs davon

BRONZE BEI KURZBAHN-DM

Meppen. Bei den Deutschen Kurzbahnmeisterschaften holte sich Schwimmerin Nicole Heidemann vom TV Meppen überraschend die Bronzemedaille über 50 m Brust.

Nach fast zwei Jahren Durststrecke durch Krankheit und Corona katapultierte sich die 39-jährige Heidemann wieder in die absolute deutsche Spitze. „Das hätte ich so nicht gedacht, dass ich nach all den Problemen wieder drittschnellste Sprinterin werden könnte“, war die pure Freude der ältesten Teilnehmerin der Titelkämpfe ins Gesicht geschrieben. Auf der großen Anzeigetafel in der Wuppertaler Schwimmoper leuchtete ihr Name zwar auf dem vierten Rang auf. Zeitgleich allerdings mit der 19 Jahre jüngeren Julia Titze aus München. Für beide die Klassezeit von 31,16 Sekunden.

Abschneiden sorgt für Gesprächsstoff
Wie im Vorlauf musste Heidemann nur Siegerin Jessica Steiger aus Gladbeck (30,67 Sek.) und Nele Schulze von der TSB Flensburg (31,05) knapp vorbeilassen. Mit dieser Leistung lag die Emsländerin nur um sechs Hundertstel über ihrem Bezirksrekord aus dem Jahre 2015, an gleicher Stelle erzielt. So war das Abschneiden der  Ausnahmeathletin, die sonst hauptsächlich im Masterbereich unterwegs ist, ganz besonderer Gesprächsstoff von Aktiven, Trainern und Experten am Beckenrand. Schon im Vorlauf machte Heidemann als Dritte in 31,52 Sekunden auf sich aufmerksam.

Dall viermal am Start
Sarah Dall aus Dalum war gleich viermal am Start. Als Buten-Emsländerin, die für Kopfsprung Köln startet, hatte sich die 22-jährige Sportstudentin über 50 m Schmetterling, Freistil und Rücken sowie 100 m Lagen qualifiziert. Gerade von einer Schleimbeutelentzündung genesen, war Dall trotz Trainingsrückstands mit ihren Ergebnissen zufrieden. Die besten Ränge erreichte sie über 100 m Lagen und 50 m Schmetterling mit dem 22. und 23 Platz.