Emsländer mit guten Ergebnissen in Ulm

Elf Sportlerinnen und Sportler aus dem Emsland waren bei der Deutschen Leichtathletik-Meisterschaft der U18 und U20 in Ulm dabei. Neben einer Bronzemedaille gab es auch einige Bestzeiten zu bejubeln.

Vom 15. bis zum 17. Juli fanden die Deutschen Leichtathletik-Jugendmeisterschaften in Ulm statt. Der U20-Sprinter Thorben Finke von der SV Sigiltra Sögel freute sich sehr über seinen gelungen Auftritt über 200 Meter. Am Ende reichte es zwar nicht für die WM-Norm, die Bronzemedaille war für ihn aber auch so eine „ganz geile Sache“. Nach 21,69 Sekunden kam er im Finale ins Ziel.

Im Vorlauf war Finke sogar zweitschnellster Läufer gewesen. Das jedoch ärgerte ihn nicht: „Die Gegner waren echt stark. Es ist eine Riesensache.” Der 17-Jährige hatte bereits im Februar in der Halle auf dem Treppchen gestanden. “Draußen Bronze gewonnen zu haben, zählt aber zehnmal mehr”, sagte Finke am Montag.

Nominierung für die Nationalmannschaft
Freuen konnte sich der Bronzemedaillengewinner auch über die Einladung von der Bundestrainerin zum U20-Länderkampf in München. Mitte August kämpft der 17-Jährige nun im deutschen Nationaltrikot gegen Österreich, die Schweiz und Spanien im Olympiastadion um eine Trophäe.

Nach dem Finale bei der DM sei die Bundestrainerin direkt auf ihn zugekommen und habe ihn zum Länderkampf eingeladen. “Ich habe meinen Vater, der mit in Ulm dabei war, erst zwei Stunden nach meinem Lauf gesehen”, sagt Finke. So lange habe die Einkleidung und das direkte Fotoshooting für die Nationalmannschaft gedauert.

Weitere starke Leistungen der Emsländer
Bei der DM in Ulm knapp an einer Medaille vorbeigeschrammt ist Nele Heymann vom TuS Haren. Über 1500 Meter kam sie in der U20 nach 4:35,92 Minuten nur 66 Hundertstel hinter der Drittplatzierten ins Ziel. Da taktisch gelaufen wurde, und erst die Endphase schnell wurde, war die WM-Norm kein Thema. Ihren Vorlauf hatte Heymann noch gewonnen, war aber auch dort insgesamt Viertschnellste gewesen. Gold gewann Carolin Hinrichs vom VfL Löningen.

Für Malena Schomacker von der LG Papenburg-Aschendorf war die DM Neuland. Über 800 Meter war sie als Vorletzte in der U18 nach Ulm angereist, schaffte es mit einer neuen Bestzeit von 2:16,04 Minuten aber überraschend ins Finale. Dort waren ihre Beine nach der Glanzleistung im Vorlauf etwas schwer, wodurch sie am Ende mit 2:17,97 Minuten Achte wurde.

Ein Strauchler zu viel
Leni Viehweger vom VfL Lingen lief in der U18 über 400 Meter Hürden nach einem Strauchler an der achten Hürde mit 65,18 Sekunden ins Ziel. 20 Hundertstel fehlten ihr damit, um beim Finale dabei zu sein.

Zwei persönliche Bestzeiten lief auch U18-Sprinter Torben Lillie vom VfL Lingen. Über 100 Meter kam er nach 11,20 Sekunden und über 200 Meter nach 22,71 Sekunden ins Ziel. Beide Zeiten reichten aber nicht, um sich für das Finale zu qualifizieren.

Emsländische Staffeln schlagen sich wacker
Die 4x100 Meter-Staffeln mit emsländischer Beteiligung aus Werlte und Haren/Nordhorn haben sich mit guten Zeiten am Freitag wacker geschlagen, konnten aber nicht vorn eingreifen. Die vier Werlterinnen Ina Hanekamp, Nike Friedemann, Mia Niehoff und Eva Jüngerink waren für die StG Ankum-Lingen-Welte in der U20 an den Start gegangen und liefen auf Rang 13. Nach dem Ausfall der Startläuferin wurde Emma Jänen vom TuS Haren bei der U18-Staffel der StG Nordhorn-Haren kurzfristig von ihrer Teamkollegin Lara Rüther unterstützt. Für Rüther war der Start bei der DM erst der vierte Wettkampf-Start überhaupt. Zusammen liefen sie auf den 20. Platz.

Alle Ergebnisse finden Sie auch auf der Internetseite des Deutschen Leichtathletik Verbandes.