28.03.2019 - Kreissportbund Emsland

Die Emsland-Sport-Tombola feiert 30. Geburtstag

Was 2019 anders ist als vorher / Hauptgewinnern winkt noch mehr Geld / Insgesamt 115 000 Preise

Sögel. Knapp fünf Millionen Euro sind seit 1989 durch die Emsland-Sport-Tombola in den hiesigen Sport geflossen. In diesem Jahr feiert die Tombola ihren 30. Geburtstag. Als Geschenk gibt es ein paar Neuerungen. Die auffälligste betrifft den Abschluss in Ahmsen.

-Tombola läuft von Ostermontag bis Pfingstsonntag
-Ziel sind 130.000 verkaufte Lose
-115.000 Preise bei 200.000 Losen
-Losverteilung am 28. März an drei Stationen

Bislang fand auf der Waldbühne Ahmsen die Schlussziehung statt, bei der unter den maximal zehn Hauptpreisgewinnern noch ein Superpreis verlost wurde. Nun wird aus der Schlussziehung eine Schlussveranstaltung. Heißt: die Hauptgewinner erhalten am 28. Juni in Ahmsen ihre Preise.
„Natürlich haben wir uns etwas Besonderes überlegt“, rührte Richard Schimmöller in dieser Woche bei der Pressekonferenz zum Auftakt der Tombola in Sögel die Werbetrommel. Man habe die Tombola verfeinert und verändert, ergänzte der Vorsitzende der Sporthilfe Emsland im Haus des Sports. Konkreter wurde Günter Klene: „Wir können sagen, dass wir in diesem Jahr so viele Preise wie noch nie haben“, sagte der Sporthilfe-Geschäftsführer. Man habe 15.000 Preise mehr als in den Jahren zuvor. Insgesamt seien es 115.000 Preise, berichtete Klene.

Hauptpreise von insgesamt 50.000 Euro

Eine Neuerung betrifft die Hauptpreise: Zwar werden weiterhin insgesamt 50.000 Euro ausgeschüttet. Aber statt 10 x 4000 Euro und dem Superpreis von 10.000 Euro gibt es in diesem Jahr „nur“ 10 x 5000 Euro zu gewinnen. Dafür entfällt der Superpreis, der traditionell auf der Waldbühne Ahmsen verlost wurde. Der Grund sind Auflagen des Finanzamtes. „Deshalb haben wir den Superpreis aufgelöst und auf die zehn Hauptpreise verteilt“, so Schimmöller. Damit ist Janne Zeller aus Lingen die letzte Superpreisgewinnerin. 

Neu sind auch einige Preisstifter. Neben den bekannten wie beispielsweise dem SV Meppen und der Freilichtbühne gibt es in diesem Jahr neue Preisstifter wie Mode- und Sporthäuser sowie Freizeiteinrichtungen. Den Loskäufern winken Sofortgewinne wie Eintrittskarten und Rabatte, Geldpreise und 30 Goldbarren, die fünf Gramm schwer sind.
Kein Losverkauf bedeutet keine Förderung
Gleich geblieben ist der Lospreis, der 2015 geändert wurde: Bis vor vier Jahren war von dem damaligen Lospreis von einem Euro 25 Cent direkt an die verkaufenden Vereine geflossen. Seitdem kostet ein Los zwei Euro. Davon geht ein Euro direkt an den Los verkaufenden Verein. Der andere Euro wird durch den Verein an die Sporthilfe zurückgeführt. Sie schüttet das Geld im Anschluss durch die Förderung wieder an Sportler aus. Klar ist allerdings: Vereine, die sich nicht am Losverkauf beteiligen, können später nicht von der Förderung profitieren.

Wie immer läuft die Tombola in dem Zeitraum zwischen Ostern und Pfingsten. Diesmal vom 22. April (Ostermontag) bis zum 9. Juni (Pfingstsonntag), also wie gehabt 49 Tage. Der offizielle Auftakt findet am Gründonnerstag (18. April) im Papenburger Kino statt.
Obwohl die Tombola 15 Tage später als im Vorjahr beginnt, sei man in diesem Jahr relativ früh mit dem Losversand, erklärte Klene. Am 28. März werden ab 18 Uhr die Lose gleichzeitig an drei Stationen verteilt: Im Haus des Sports in Sögel, in der Gaststätte Kemper in Meppen und im Vereinsheim des SV Olympia Laxten. Damit sei sichergestellt, so Klene, dass alle Vereine gleichzeitig an ihre Lose kommen und genügend Vorlauf haben, um noch vor den Osterferien den Verkauf zu organisieren. Wer am besagten Tag nicht an einer der drei Stationen seine Lose abholen kann, erhält sein Kontingent per Post.

Gewinne von 500.000 Euro


200.000 Lose wurden gedruckt. Da das Gesamtvolumen der Gewinne über 500.000 Euro beträgt, erzielt jedes Los rechnerisch einen Gewinn von 2,50 Euro. „Das spricht auch für die Attraktivität der Tombola“, findet Klene.
2018 wurden 120.000 Lose verkauft – 5000 weniger als im Jahr zuvor. Trotzdem streben die Verantwortlichen eine Steigerung an. „Wir hoffen auf einen Losverkauf, der bei etwa 130.000 verkauften Losen liegt“, unterstreicht Schimmöller. Ziel sei es, erneut mindestens eine Viertelmillion an Förderung zu erreichen.

Klene appelliert an die Vereine, sich intensiv zu beteiligen. Man gebe den Vereinen das Versprechen, dass sich ihr Engagement auszahlen werde. Die Preisstifter sorgen dafür, dass die Kosten der Tombola getragen werden, ohne dass es zu Lasten der Verkaufserlöse gehe. Klene: „Die Tombolaverkäufe gehen eins zu eins in die Sportförderung.“
"Tombola eine eigene Marke"
Landrat Reinhard Winter, zugleich Kuratoriumsvorsitzender der Sporthilfe, lobte die Tombola und deren langes Bestehen: „Eine so erfolgreiche Sponsoring-Variante für den Sport 30 Jahre aufrechtzuerhalten und immer weiter zu steigern, das ist schon außergewöhnlich.“ Trotz der Erhöhung des Lospreises von einem auf zwei Euro habe sich die Tombola stabil gehalten. „Daran sieht man, dass das eine eigene Marke ist.“ Zustimmung erhielt Winter in diesem Punkt von Dieter Barlage, mit seiner Firma einer der Partner der Sporthilfe. „Die Sporthilfe Emsland ist einzigartig und ein Botschafter für die Region nach draußen.“
Zum Jubiläum gratulierte der Kreissportbund-Präsident. Man habe die Tombola in den letzten Jahren und Jahrzehnten stetig weiterentwickelt, betonte Michael Koop. „Aber ich glaube wir haben noch großes Potenzial nach oben.“ Alle zusammen könnten stolz darauf sein, was man geschaffen habe. Das Zusammenspiel zwischen Sport, Politik, Wirtschaft und Medien funktioniere, so Koop. Besonders an der Tombola sei, so Oliver Rosen, Vorstandsmitglied der Sparkasse Emsland, dass mit dem Geld sowohl der Breiten- als auch der Spitzensport gefördert werden.

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