Malaga. Mit der Bronzemedaille in der Kniebeuge, zwei neuen persönlichen Bestleistungen und Gesamtplatz fünf kehrte die emsländische Sportpersönlichkeit des Jahres in die Heimat zurück.

Mit gewogenen 117,52 Kilogramm war der Aschendorfer in der Gewichtsklasse bis 120 Kilogramm einer der leichtesten Heber.

Weil die Vorbereitung nicht optimal gelaufen war, entschied sich Pahl, mit sicheren 360 Kilogramm in der Kniebeuge zu eröffnen. Diese Last bewältigte er zwar souverän, doch das Kampfgericht wertete den Versuch als ungültig. Dennoch steigerte Pahl im Zweitversuch auf 372,5 Kilogramm, die er in die Wertung bekam. Im dritten und letzten Versuch wurden schließlich 380 Kilogramm aufgelegt, welche Pahl ebenso gültig in die Wertung bringen konnte. Diese Last bedeutete nicht nur eine neue persönliche Bestleistung für Pahl, sondern brachte ihm zugleich noch die Bronzemedaille in der Kniebeuge ein.

Auch im Bankdrücken überbot er seine bisherige Bestmarke. Nachdem Pahl mit 260 Kilogramm eingestiegen war, meisterte er 265 Kilogramm. Der Sprung auf 270 Kilogramm im dritten Versuch scheiterte äußerst knapp im Lockout, der obersten Position.

Im Kreuzheben eröffnete Pahl mit aus seiner Sicht sehr lockeren 290 Kilogramm und hob im zweiten Versuch 302,5 Kilogramm. Beide Versuche brachte er gültig in die Wertung. Um im Kreuzheben nochmals nach Edelmetall greifen zu können, verlangte Pahl im letzten Versuch nach 320 Kilogramm. Er hob zwar das Gewicht, allerdings rutschte ihm erstmals in seiner Karriere die Hantel aus den Händen.

Am Ende stand für Pahl eine Gesamtleistung von 947,5 Kilogramm zu Buche, womit er Rang fünf belegte.

Für Pahl stehen nun zwei Wochen Regenerationstraining auf dem Programm, bevor die Vorbereitung für die im November stattfindenden Weltmeisterschaften beginnt.

Im Februar hatte Pahl bei der Deutschen Meisterschaft in Lauchhammer und die anvisierte A-Norm um zehn Kilogramm überboten.