15.01.2018 - Sporthilfe Emsland

Wichtig ist, dass man hungrig bleibt

SVM-Geschäftsführer Ronald Maul war in Sögel Ehrengast Sögel. Ehrengast der Landkreisehrung war Ex-Fußballnationalspieler Ronald Maul, der 1999 beim Confed-Cup in Mexiko zweimal den Adler auf der Brust trug. Der 44-Jährige ging im Gespräch mit Moderator Sören Menke auf seine jetzige Tätigkeit als Geschäftsführer des SV Meppen und seine Laufbahn ein.

Absolut glücklich“ zeigt sich Maul mit der derzeitigen sportlichen Situation des SV Meppen. „Wir sind im gesicherten Mittelfeld. Das ist allerdings immer sehr trügerisch in dieser Liga.“ Es könne sehr schnell gehen, dass man nach hinten rutscht, kennt Maul die Chancen und Risiken. „Aber wir denken von Hause aus sehr positiv.“
Wichtig sei es, gut aus der Winterpause zu starten. Deshalb richteten die Verantwortlichen beim Trainingsauftakt einige Worte an das Team. „Wir haben der Mannschaft in der Neujahrsansprache in der Kabine mitgegeben, dass es immer wichtig ist, dass man hungrig bleibt.“ Das gelte im Übrigen für alle Sportler, die anwesend seien. „Auch aus meiner Erfahrung her ist es immer wichtig, dass man nie zufrieden ist.“ Derzeit plane man so, dass man in der 3. Liga bleibe und in der nächsten Saison eine Rasenheizung benötigen werde, gestand Maul.
Auf der Zielgeraden befinden sich in der Hänsch-Arena die Arbeiten an der neuen Tribüne. „Wenn man jetzt auf die Tribüne schaut, ist nicht vorstellbar, dass wir spielen“, sagte Maul. Aber auch bei den Maßnahmen im Sommer sei alles sehr knapp gestrickt gewesen. Die Firmen seien jedoch sehr engagiert, weshalb es klappen werde mit dem Heimspiel am 21. Januar gegen Preußen Münster. An die 10 000 Zuschauer erwarten Maul und Co. im ersten Punktspiel des Jahres. „Wir merken, dass die Karten sehr begehrt sind. Deshalb wäre es schon gut, wenn wir die neue Tribüne nutzen könnten.“
Maul ist in Thüringen in einem kleinen Dorf mit 450 Einwohnern aufgewachsen. Im Alter von vier, fünf Jahren begann er mit dem Fußball. Später durchlief er bei Carl Zeiss Jena fast die gesamte Jugendabteilung. Als Zwölfjähriger wechselte Maul auf ein Sportinternat. „Als 1990 die Grenzen aufgingen, da war ich in einem perfekten Alter, um durchzustarten.“