Mehr Tombola-Lose verkauft als im Vorjahr

Sögel. Der Sporthilfe-Vorsitzende Richard Schimmöller verkündete beim 5. Offenen Sporttreff im Haus des Sports in Sögel, dass in diesem Jahr 114.000 Lose verkauft wurden, 11.000 mehr als im Vorjahr. "Das ist vor allem ihr Verdienst, weil sie die Lose und die Aktion nach außen verkauft und vertreten haben", zollte Schimmöller am Montagabend den anwesenden Vereinen seinen Respekt.

Da jedes Los zwei Euro kostet, wurde das Fördervolumen von 206.000 auf 228.000 Euro gesteigert. Der gesamte Verkaufserlös kommt der direkten Sportförderung, den emsländischen Sportvereinen und den emsländischen Sporttalenten zugute. Die Hälfte des Erlöses von zwei Euro pro Los fließt über die Losverkäufer direkt in die Förderung der Sportvereine, die andere Hälfte über die Sporthilfe Emsland.
Ziel erreicht
Zwischen 105.000 und 110.000 verkaufte Lose habe man erwartet, erklärte Schimmöller. Die Hoffnungen auf 120.000 Lose bestätigten sich am Ende nicht. "Aber dennoch: Unser Ziel ist mehr als erreicht!" Weil es sieben Hauptgewinner und sieben Goldbarren-Gewinner gab, hätten theoretisch sogar 140.000 Lose verkauft sein können. Denn zehn Serien à 20.000 Lose waren gedruckt worden, und in jeder Serie befinden sich ein Hauptgewinn und ein Goldbarren.
Die Kehrseite der Medaille: Durch die größere Zahl an Gewinnen entstanden der Sporthilfe auch höhere Kosten, sodass keine sonstigen Überschüsse in die Förderung fließen. Sonstige Überschüsse seien auch nicht zu erwarten gewesen, da über die Tombola Kosten und über die Vereinskosten hinaus keine Sponsorengelder zur Verfügung stünden, so Schimmöller.
BSC bleibt Krösus
Krösus in Sachen Losverkauf bleibt "unser Seriensieger" (O-Ton Schimmöller) Bogensportclub (BSC) Werlte, der 8.371 Lose (Vorjahr: 7.662) absetzte. "Es gibt bei uns kein Geheimnis", antwortete der BSC-Vorsitzende Hermann Nortmann auf die Frage nach dem Erfolgsgeheimnis. Jeder im Verein verkaufe Lose. Beispielsweise bekämen die Kinder jeweils 50 Lose, die sie innerhalb der Familie an den Mann oder die Frau bringen. "Die Erwachsenen bekommen ein paar Lose mehr. Und wir haben einige sehr gute Verkäufer dabei", sagt Nortmann. Das ergebe in der Summe die Zahl der verkauften Lose.
Hinter Werlte folgen in der Losverkaufsliste der SV Olympia Laxten (6.400 statt 5.400) und der TTC Lähden (4.709 statt 4.570). Von den besten zehn Vereinen haben nur zwei das Vorjahresergebnis annähernd bestätigt. Die acht anderen haben beim Losverkauf allesamt deutlich draufgelegt. Die größten Sprünge haben der Haselünner SV (3.801 statt 1.701) und die Behindertensportgemeinschaft (BSG) Meppen (3.760 statt 1.987) gemacht. Werlte, Laxten und Haselünner erhielten dafür zusätzliche Geldprämien.
Auch bei den besten Losverkäufern pro Mitglied war der BSC Werlte einsame Spitze (83,71 verkaufte Lose pro Mitglied). Zweiter war der TTC Lähden (47,09) vor dem Schachverein Lingen (30,00), dem Ski-Club Lingen (13,91) und dem WSV Meppen (12,22). Die fünf Vereine hinter Werlte kassierten hierfür ebenfalls Prämien.
Dank an Vereine
Schimmöller dankte den Vereinen für ihr großes Engagement. "Ohne ihren Beitrag wäre das nicht zu erreichen gewesen." Die Vereine seien in diesem Jahr besser unterstützt worden, beispielsweise durch Plakate. Auch die Kommunikation und Informationen im Internet und den sozialen Medien seien verbessert worden.
Im letzten Jahr hatte die Sporttombola durch die Preiserhöhung von einem auf zwei Euro pro Los einen Neustart gewagt. Trotzdem war die 100.000er-Schallmauer durchbrochen worden. Zum 25-jährigen Bestehen hatte die Tombola mit 173.000 Losen ein Rekordergebnis erreicht.
Bei den bisherigen Emsland-Sport-Tombolas sind über 3,3 Million Lose verkauft worden. Insgesamt wurden durch die Tombolas und Stiftungen über 4,4 Million Euro zur Förderung des Sports aufgebracht. Von der Summe flossen allein 1,2 Million Euro in die Sportstiftung Emsland.