14.02.2018 - Sporthilfe Emsland

„Europameisterschaft war ein fantastisches Gefühl“

Springreiter Maurice Tebbel wurde im letzten Jahr in den Olympiakader aufgenommen

Emsbüren. „Da muss man schon was richtig gemacht haben“, kommentierte der 23-jährige Springreiter Maurice Tebbel, Sohn des dreifachen Deutschen Meisters René Tebbel, seine Nominierung zur Wahl zur emsländischen Sportpersönlichkeit 2017. „Die Nominierung erfüllt mich mit Stolz.“
Tebbel, der zur festen Größe der jungen deutschen Garde im internationalen Springsport zählt, kann inzwischen international auf eine erfolgreiche Karriere blicken. 2008 und 2009 war der Emsbürener Deutscher Meister der Ponyreiter. 2008 kam noch der Titel eines Vizeeuropameisters in der Ponyklasse dazu. 2012 glückte ihm der ganz große Wurf. Im letzten Juniorenjahr wurde er Europameister. In den Folgejahren ging es weiter.
Der ganz große Durchbruch gelang dem gelernten Pferdewirt im letzten Jahr. Tebbel erinnert sich: „Im Frühjahr der Sieg im Nationenpreis im belgischen Lummen, danach Platz zwei und bester deutscher Reiter im Nationenpreis im französischen La Baule, dadurch hatte ich mich für das berühmte CHIO in Aachen qualifiziert.“
Ein Jahr zuvor war das Springreitertalent beim CHIO nur auf der Tribüne dabei, jetzt als Mitglied des deutschen Nationenpreisteams in dem Mekka des Pferdesports. „Das war ein unheimliches Gefühl, da unten zu starten“, zumal Maurice Tebbel mit zwei fehlerfreien Umläufen erheblich zum deutschen Nationenpreissieg beitrug.
Nach Aachen wurde Tebbel vom B-Kader in den deutschen A-Kader hochgestuft und gleichzeitig in das deutsche Team für die Europameisterschaft der Reiter in Göteborg berufen. Hier belegte die deutsche Mannschaft mit Tebbel Rang fünf. Der Emsbürener sagte zum EM-Auftritt: „Einfach fantastisch. Gar nicht zu vergleichen mit den Europameisterschaften im Juniorenbereich. An den Erfolgen hat Papa großen Anteil.“ Weitere Nationenpreisstarts und Erfolge auf nationaler und internationaler Ebene trugen dazu bei, dass Maurice Tebbel vom Springausschuss des Deutschen Olympiade Komitees für Reiterei (DOKR) Ende des letzten Jahres in den Olympiakader berufen wurde. „Das macht mich richtig glücklich!“
Ob Maurice Tebbel damit einen Startplatz bei den Weltreiterspielen vom 11. bis 23. September in Tyron in den USA in der Tasche hat, steht in den Sternen.